2014 „Märchenhaft Rudern im Weserbergland“

 

so lautete das Motto des diesjährigen 49. DRV Wanderrudertreffens vom 19. -21.September. Diesem „Lockruf“ waren 597 Teilnehmer aus 120 Rudervereinen  gefolgt, sogar aus Polen, Dänemark, Österreich und der Schweiz - und mehr als die Hälfte der Teilnehmer hatten sich für die Tagesfahrt entschieden.

 

Waren es im letzten Jahr noch gut ein Dutzend RKRK und -innen des RCW, die mit nach DU-Homberg gekommen waren, so blieben davon in  diesem Jahr nur noch drei Wackere übrig. So machten sich Dieter Borgmann, Siegfried Held und Dieter Wenig auf den Weg nach Hameln zum dortigen RV WESER von 1885

 

Was für Wanderruderer die Staustufen, das sind für Autofahrer die Staus. Unser Weg nach Hameln war mit solchen gepflastert. Wir suchten uns den kürzesten aus und lernten so, da auch die angezeigten Umleitungen überlastet waren, die gut ausgebauten und staufreien Nebenstraßen in Ostwestfalen kennen.

 

Nachdem wir mit einer Stunde Verspätung unser Hotel erreicht und eingecheckt hatten, fuhren wir zur Registrierung zum RV Hameln.

Dieter B. durfte, wie von ihm gewünscht, im Kirchboot „Finnlandia“ des NWRV (14 Ruderplätze/Riemen + Stm.), Siegfried und Dieter W. getrennt in 4x+ rudern.

Auf seinem Gelände hatte der RV Hameln ein großes Zelt aufbauen lassen, in dem am Freitag- begleitet von einem wolkenbruchartigen Sturzregen mit Gewitter - der Begrüßungsabend und am Samstag das Fest der Ruderer stattfand.

Für den Begrüßungsabend blieb uns wenig Zeit, da bereits um 5:15 Uhr am nächsten Morgen das Frühstück auf uns wartete. Gegen 5:50 Uhr verließen wir, noch bei leichtem Nieselregen, zusammen mit anderen Wanderruderern das Hotel, um ab 6:00 Uhr mit dem Shuttlebus zum Sammelpunkt und von dort aus weiter nach Holzminden zu fahren. Dort war Boots- und Mannschaftssuche angesagt.

 

Gegen 8:30 Uhr begann dann die Tagestour, bei trockenem Wetter und guter Strömung, über 52 km nach Hameln, unterbrochen, nach 30 km,  durch eine Mittagspause, mit Erbsensuppe vom DRK,  beim RV Bodenwerder. 

 

Während wir in all den Jahren mit unserem Weserachter allein fuhren, ruderten wir diesmal in einer Armada von ca. 50 – 60 Booten. Lobend hervorzuheben waren die Hilfen beim Einsetzen und Anlanden durch das THW und die RKRK von Bodenwerder und Hameln; negativ, dass es weder Verpflegung noch Getränke für die Bootsbesatzungen gab.

 

Beim Fest der Ruderer, das sehr harmonisch verlief, begeisterte eine Kurzfassung des Kult-Musicals „Rats“ das Rudervolk mit ihrer schwungvollen Darbietung und schmissigen Songs.

 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es sich lohnt, an einem DRV Wanderrudertreffen teilzunehmen. Im nächsten Jahr findet das 50. WRT vom 18.-20. September in Berlin statt. Ich hoffe, dass der RCW dort wieder stärker vertreten sein wird!

 

22.10.2014, Dieter Wenig/Dieter Borgmann