05. September 2016

Volker Grabow überführt ein Boot nach Münster

(Eine nette Geschichte)
Volker Grabow, wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Dortmund, (Theorie und Praxis der Bewegungs- und Sportbereiche) den RCW-Mitgliedern als äußerst umtriebiger Ruderkamerad bekannt, hatte aus dem Uni-Bootspark einen „Vierer mit“ mit dem Namen „HÄGAR“ abzugeben.

Sein Anliegen war es, das Boot möglichst dem Rudersport zu erhalten, aber erst nach vielen vergeblichen Bemühungen bot sich eine Lösung an:


Zitat Volker:

„HÄGAR ist eine Comicfigur und Anführer einer Gruppe von Wikingern. Ich habe das Boot, das ursprünglich Guthsmuths (deutscher Pädagoge und Mitbegründer des Turnens) hieß, zu Beginn meiner Lehrtätigkeit 1993 im Rudern, generalüberholt und HÄGAR getauft.

Das Boot ist über 50 Jahre alt und ein A-Gig-Vierer mit Steuermann: das heißt. Holz-Klinkerbauweise, 1 m breit, Riemen.

Da ich vor 5 Jahren einen neuen Riemenvierer für die Ausbildung bekommen habe, konnte ich Hägar nur draußen lagern - und das tat ihm nicht gut. Viele Anfragen habe ich getätigt, damit das schöne Schiff, an dem so viele Erinnerungen hängen (unter anderem ist es die gesamte Donau von Ulm zum Schwarzen Meer gefahren: 2.586 km!!!) nicht so früh auf einem Osterfeuer endet.
Schlussendlich hat Jan-Philip Müller vom Hochschulsport Münster großes Interesse signalisiert und wollte das Boot abholen.“
Zitat Ende.


Volker, sehr zufrieden einen würdigen Abnehmer gefunden zu haben, bot an, das Boot in Münster anzuliefern, was inzwischen auch geschehen ist. Er verwendete  aber nicht wie es normal gewesen wäre einen Bootshänger, sondern organisierte den Transport nach der ihm eigenen Art.

 

Er rekrutierte ein Team von 11 Ruderinnen und Ruderern mit der Aufgabenstellung „wir rudern das Boot nach Münster“. Bei der „Wanderfahrt“ waren dabei:
Patrick Borchers, Volkhart Mezger, Uli Dönhoff, Axel Kunde, Götz Büttner, Jan Philip Müller, Janina Laudien, Tobia van Treel und Volker Grabow vom RCW sowie Birte Krause und Ana Cengic von der TU Dortmund.

Der Start erfolgte am 02. Sep. um 06:20 Uhr am RCW. Am 03. Sep gegen 17:00 Uhr war der Hafen in Münster erreicht.

 

Dazwischen lagen 169 Ruderkilometer, 15 Wehre mit bis zu 1,5 km-langen Umtragen (am Wasserbahnhof in Mülheim gönnte man sich den Luxus einer Schleuse) und eine Übernachtung im RV Gelsenkirchen auf Isomatten und Schlafsack.

 

Die Einzeletappen betrugen ca. 20 km. Die „Landmannschaft“ konnte sich bei der Fahrt zum nächsten Wechselpunkt erholen und dort wieder einsteigen. Beim Umtragen war allerdings die komplette Mannschaft gefordert.

 

Abschlusskommentar Volker:
Es war ganz schön anstrengend - aber auch extrem abwechslungsreich, sehr harmonisch, ganz schön sportlich: HÄGAR hat jetzt seinen verdienten Altersruhesitz beim ARC Münster gefunden!

 

HN                             

 

Haegar
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