05. Juli 2015

Clemens Pernack ist Bundessieger – starke Leistungen der RCW-Kinderruderer beim Bundeswettbewerb in Hürth

Ein hartes, aber vor allem erfolgreiches Wochenende (2.-5.7.) liegt hinter den Kinderruderern des RCW. Beim diesjährigen Bundeswettbewerb in Hürth zeigten die Aktiven von der Ruhr, die für das Team NRW an den Start gegangen sind, durchweg sehr gute Leistungen. Herausragend dabei war Clemens Pernack. Der Leichtgewichtsruderer gewann sowohl die Langstrecke am Freitag als auch das 1.000-Meter-Finale am Sonntag und ist damit doppelter Bundessieger. Ein grandioser Erfolg für den Einerfahrer, der sich damit den Eintrag in die Clubgeschichte verdient hat.

Aufgrund der heißen Temperaturen wurde im Vorfeld des nationalen Kräftemessens der deutschen Ruderjugend entschieden, die Langstrecke von 3.000 auf 2.000 Meter zu verkürzen. Doch das brachte Clemens Pernack (Jahrgang 2002) nicht aus dem Konzept. Er wurde seiner Favoritenrolle durchweg gerecht und ruderte die schnellste Zeit aller 21 Boote in dieser Klasse. Im Ziel hatte er sechs Sekunden Vorsprung auf den Ruderer aus Hessen.
Am Sonntag im ersten Finale auf der 1.000-Meter-Strecke sah es dagegen lange Zeit nicht nach einem deutlichen Sieg des Witteners aus. Er lieferte sich einen spannenden Dreikampf mit den Booten aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. 200 Meter vor dem Ziel zog Clemens Pernack dann den Endspurt an und fuhr rund eineinhalb Bootslängen Vorsprung heraus. Der verdiente Lohn: Die zweite Medaille des Wochenendes sowie eine Einladung zum Förderlehrgang der Deutschen Ruderjugend im Herbst nach München.

Ebenfalls im Einer startete Marlene Anastase (Jg. 2002) auf dem Otto-Maigler-See. Als NRW-Vizemeisterin in dieser Klasse war ihr Ziel, auch im Bundesvergleich möglichst weit nach vorne zu rudern – und das ist ihr bestens gelungen. Auf der Langstrecke wurde die Wittenerin vierte, 10 Sekunden hinter der Ruderin auf Rang drei. Mit dieser guten Leistung sicherte sie sich den Startplatz im ersten Finale der schnellsten Ruderinnen. Dort bestätigte Marlene Anastase ihre starke Form und wurde erneut vierte – mit sicherem Vorsprung auf Rang fünf. Siegerin wurde hier die zweite NRW-Starterin und Landesmeisterin aus Meschede.

Das eigene Ziel ebenfalls erreicht hat der Mädchen-Doppelvierer (Jg. 2001) mit Hanna Dzierma, Marie Treppke, Louise Weinhold, Anna Theiß und Steuermann Tom Reißig. Sie erkämpften sich auf beiden Strecken einen Platz im Mittelfeld – bei immerhin 18 Booten und einer traditionell starken Konkurrenz aus den neuen Bundesländern ein sehr gutes Ergebnis. Auf der Langstrecke wurde das Wittener Team zwölfte. Für den Sonntag bedeutet dies einen Start im B-Finale. Dort zeigte die Mannschaft mit Platz fünf – Rang elf der Gesamtwertung – erneut eine gute Leistung.

Für das vierte Wittener Boot beim Bundeswettbewerb war bereits die Teilnahme Grund zur Freude. Denn Finn Pilchner und Ben Büttner (beide 2003) wurden im Leichtgewichts-Doppelzweier als Drittplatzierte des Landeswettbewerbs erst kurz vor der Regatta nachnominiert. Da beide dem jüngeren Jahrgang in dieser Klasse angehören, kam das Rennen um die Spitze in diesem Jahr für die beiden noch zu früh. Auf der Langstrecke wurden sie mit einer guten Zeit fünfte in ihrer Abteilung – Platz 19 der Gesamtwertung. Im D-Finale am Sonntag konnte das Wittener Duo dann die beiden Boote aus Hessen hinter sich lassen und Platz zwei errudern. Für diese gute Leistung durften sie sich im Anschluss über die Silbermedaille bei der Ehrung für ihren Lauf freuen.

Mit ihren guten Leistungen haben die Wittener, die in Hürth von den drei RCW-Trainerinnen Kristin von Diecken, Mareen Möller und Lena Seiffert im Team NRW begleitet wurden, zum Gesamterfolg der NRW-Ruderjugend beigetragen. Einmal mehr gelang es dem Rudernachwuchs des größten Bundeslandes sowohl die Gesamtwertung der Langstrecke, der 1.000-Meter-Rennen und des Sportlichkeitswettbewerbes, der am Samstag ausgetragen wurde, zu gewinnen. Folglich blieb auch der Pokal für das insgesamt erfolgreichste Bundesland in NRW-Händen.
 

5.,7.2015, MRS


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