06. September 2014

Heinz Leitner zum Gedenken

Ruderkamerad Heinz Leitner trat als  „Gegenschwieger“ – wie man im Süddeutschen sagt - von  Rose und Karl Berghoff dem Ruder-Club Witten im Juni 2000 bei, stets als aktiver Ruderer, obwohl ihm  unsere Sportart zunächst fremd war. Er lernte schnell und bald war er unverzichtbar bei den Donnerstags-Stammtisch-Ruderern und bei den Dienstags-Barken-Ruderern. Einige Wanderruderfahrten hat er mitgemacht, bis dies die eine oder andere Widrigkeit verhinderte.

Wir gewannen in ihm einen aufrechten, Schnörkel losen, einen mit fester Meinung ausgestatteten Ruderkameraden. Aus ihm sprach die im langen und mit viel Verantwortung behafteten Berufsleben gewonnene Erfahrung. Ein „sowohl als auch“ war ihm fremd, er bevorzugte in der Diskussion das „entweder oder“. Mit viel Humor führte er das „Amt des Kassenwartes am Donnerstagstammtisch“, wird doch dort peinlich darauf geachtet, dass die Einnahmen stimmen.

Fast taub, ließ er sich ein Chip einpflanzen und war überglücklich, als er peu à peu wieder hören und den Gesprächen der Ruderkameraden nicht nur folgen, sondern sich auch an ihnen wieder beteiligen konnte.

Er war in jeder Beziehung ein hilfsbereiter Kamerad, der die Kritik nicht scheute, dabei aber nie böse wurde.
Unvergessen ist seine Bauleitung bei der Ufermauer- Befestigung am Steg, die er trotz gebrochenen Fußes durchführte. Auch die bevorstehende Sanierung sollte er leiten, aber das Schicksal wollte es nicht so.

Heinz Leitner verstarb für uns alle ganz überraschend in der Nacht vom 30. auf den 31. August. Wir verlieren in ihm einen außerordentlich lieben Ruder- Kameraden, er bleibt für uns ein Vorbild und wir werden ihn ehrend in Erinnerung behalten.

August 2014, Peter Wilhelm