25. September 2012

Ruder-Bundesliga Finale

RCW-Achter schließt Saison mit Platz zwölf in Hamburg ab.

 

Beim großen Saison-Finale der „flyeralarm Ruder-Bundesliga“ vergangenes Wochenende in Hamburg konnte der Achter des Ruder-Club Witten nicht über Platz zwölf hinaus kommen. Dies ist nun auch die Endplatzierung in der Tabelle.

 

Die letzten fünf Rennen der Saison musste der RCW-Achter geschwächt antreten. So war die Hälfte der Mannschaft gesundheitlich angeschlagen und Schlagmann Marcel van Delden fiel blessiert aus. Da allerdings die Steuerfrauen Janina Schulz und Katharina Golücke aufgrund externer Faktoren gar nicht einsetzbar waren, wechselte van Delden kurzerhand auf den Platz des Steuermanns, sodass im Vergleich zum Normalfall 20 Kilogramm zusätzliche „tote Masse“ mitgeschleppt werden musste.

Doch Trainer Henning Sandmann konnte mit Thorsten Fingerle, Sören Kunde, Malte Huben, Andy Herrmann, Maik Swienty, Peter Zeller, Sven Schnabel sowie dem neuen Schlagmann Christoph Schröder auf erfahrene Bundesliga-Athleten zurück greifen.

 

Unter diesen dennoch widrigen Umständen kam der RCW-Achter im Zeitlauf auf einen elften Platz und musste sich damit im Achtelfinale dem „Max Müller Team“ aus Bremen stellen. Dieser Gegner konnte an zwei von vier Renntagen schon geschlagen werden. Doch dieses Wochenende kamen die Bremer so schnell aus dem Start, dass es für den RCW-Achter nicht mehr möglich war auf der nur 270 Meter langen Strecke wieder am Bremer Achter vorbei zu ziehen.

 

Aufgrund des verschärften Modus übersprang der Wittener Achter das Viertelfinale und war so direkt im Halbfinale der unteren Tabellenhälfte gegen Hannover gesetzt. Die Hannoveraner, die eigentlich das stärkste Boot der zweiten Liga sind, befanden sich wegen eines „Krebses“ in diesem Halbfinale und ließ dem RCW-Achter wenig Chancen.

„Die Jungs waren aber aggressiv und explosiv, sodass sie nur eine halbe Länge hinter dem Hannoveraner Achter ins Ziel kamen“, bilanziert Trainer Henning Sandmann das Rennen.

 

Mit dieser guten Einstellung ging es dann auch im Finale gegen den Erzrivalen aus Duisburg. So wurde es auch ein bis zum Ende spannendes Rennen, doch die 20 Kilogramm Mehrgewicht ließ den RCW-Achter ein paar zehntel später ins Ziel kommen. Somit belegt die Mannschaft von der Ruhr am Ende Platz zwölf in der Tageswertung, wodurch der RCW-Achter in der Tabelle einen weiteren Platz verliert und schlussendlich ebenfalls als zwölfter der Tabelle die Saison beendet.

 

Dieser zwölfte Platz in der Tabelle ist für den RCW-Achter enttäuschend, wenn man bedenkt, dass er vor drei Wochen noch auf Platz sieben war.

„Diese Saison war ein Auf und Ab. Nach einem misslungenen Start konnten wir uns danach gut im Mittelfeld positionieren, doch seit Münster haben wir eine Pechsträhne. Etliche Erkrankungen und Ausfälle ließen das Training leiden und sind mitverantwortlich für den Absturz an den letzten beiden Renntagen.“, analysiert Thorsten Fingerle den Saisonverlauf. Aber die Mannschaft lässt sich davon nicht runter reißen und will nach dem momentanen Stand in der nächsten Saison wieder voll angreifen.

„Wir konnten uns sowohl technisch als auch physisch weiterentwickeln, was wir zur Mitte der Saison auch gezeigt haben, sodass wir teilweise zufrieden sein können. Und wir haben noch weiteres Potential, welches es im Winter zu fördern gilt“, zeigt sich Henning Sandmann optimistisch für die Zukunft.

 

Auch wenn die Bundesliga-Saison vorbei ist werden einige Athleten des RCW-Achters in den kommenden zwei Wochen den Ruder-Club Witten auf den nordrhein-westfälischen Landesmeisterschaften und deutschen Sprintmeisterschaften vertreten

 

Marcel van Delden