14. Oktober 2009

2009 Quer durch Berlin

 

BerlinBei der 80. Internationalen Langstreckenregatta "Quer durch Berlin" über 7000 m, war auch der Ruder-Club Witten mit einem Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau vertreten.
Jan-Philipp Müller, Ralf Luplow, Ulrich Gründling, Axel Kunde und Stf. Birgit Hensler vertraten die RCW-Farben.

 


Nach einer langen Fahrt durch den Ferienbeginn kamen wir nach gut 8 Stunden endlich in Berlin-Spandau an. Mit dem www.hettler-lange.de hatten wir von Michael Hehlke ( herzliche Grüße von ihm an Guido Grabow, er soll nächstes Jahr mitkommen! ) einen prima Tipp für einfache und komfortable Übernachtungen mit Frühstück bekommen.
Das city-camping bietet neben Campingmöglichkeiten aller Art ein nettes Hotel, Cafe und eine idyllische Ferienstimmung auf der Kanalinsel direkt am Hohenzollernkanal mitten in Berlin; eine Oase der Stille direkt unter der Startbahn Tegel.
Herr Kaufmann sorgt bestens für seine Gäste; so blieb kein Wunsch offen.
Die dänische Mannschaft wohnte auch hier; leider ergab sich kein gemeinsamer Umtrunk, nur kurze Begegnungen beim Frühstück. Wir hatten nämlich viel zu tun:

Am Samstag waren wir vor unserer Langstrecke rechtschaffen nervös. Immerhin handelte es sich um eine Premiere in internationaler Atmosphäre. Aufwändige Vorbereitungen – Hänger zum Ziel fahren quer durch Berlin, zurück zum Start usw. – lenkten uns gut ab.
Endlich ging es um 14.30 los. Boot ins Wasser, aufwärmen im Getümmel, 14.47 Start!

Bei strahlendem Sonnenschein ging die Strecke 7 km durch Berlin bis zum Haus der Kulturen der Welt, direkt neben dem Kanzleramt.
Es gibt Kurven, es gibt viele Brücken, und es gibt auch Abzweige. Wir waren gut vorbereitet und eingewiesen, besonders bei den Abzweigen: im Zweifelsfall links halten!
Es lief alles gut, dann kam diese Linkskurve. Aha, also links halten!
Zum blanken Entsetzen der Steuerfrau eröffneten sich jedoch zwei gleichwertige Abzweige. Ganz genau einer zuviel! Was nun??
Links halten war leider nicht die richtige Sekundenentscheidung... wir mussten quasi geradeaus und kriegten gerade noch mit quietschender Kielleiste die Kurve.

Nun ja, Premieren sind aufregend. Obwohl wir uns verfahren hatten waren wir mit der Zeit im guten Mittelfeld. Geht doch!
Am Ziel war wieder Eile geboten; die Boote mussten sehr zügig ausgehoben, danach weit getragen werden. Am einzigen Bierstand spielten sich ergreifende Szenen ab, Getümmel überall... wir hatten keine Zeit:

Wir wollten um 19 Uhr in der Deutschen Oper Berlin sitzen.
Jan hatte Super-tickets für Super-Plätze reserviert, Verspätung hatte keinen Einlass!
Jede Sekunde zählte... perfekte Planung, Teamarbeit und Disziplin führten uns mit Hilfe der modernen Telekommunikation um 18.58 auf unsere Plätze.
Ein sensationelles Schneewittchen war der Lohn. Wunderbar. Grandios. Danke, Jan!

Anschließend ließen wir in einem netten Kreis in der Kantine der Deutschen Oper den spannenden Tag ausklingen. Ein gelungener Abend, ein schöner Tag, ein gutes Team...

Der Sonntagmorgen bot noch eine kleine Überraschung:
12 km Rudern auf der Havel beim Märkischen Ruderverein. Das war vor der Rückkehr nach Witten ein gelungener Abschluss für ein schönes Wochenende.

Birgit Henseler

Fotos---Quer-durch-Berlin-2009-
Fotos---Quer-durch-Berlin-2009-
Fotos---Quer-durch-Berlin-2009-
SDC
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