13. August 2018

Die Junioren-Weltmeisterschaft endet mit Enttäuschung ???

Annika Steinau, RCW und Emma Appel, SC Magdeburg, wurden aufgrund ihrer Saisonleistungen, Höhepunkt war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, für das DRV-Nationalteam U19 zur Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Racice, Tschechien nominiert.
                                                    

Durch einen 3. Platz im Vorlauf und Siege im Hoffnungslauf und Halbfinale haben Annika und Emma die Messlatte der Erwartungen für das Finale sehr hochgehängt.
Für die Fangemeinde (und vielleicht auch für die Ruderinnen) war klar:  Alles ist möglich!

Aber im Sport gibt es keine Automatismen. Für die Psyche und Physis gelten eigene Gesetze.
In der Vergangenheit sind sowohl im Rudersport, als auch in anderen Sportarten dafür viele Beispiele bekannt.

Der WM-Endlauf war für Annika und Emma so ein Rennen, wo wohl Psyche und Physis nicht passten.
Die vermeintlich eigene Stärke, eine starke Startphase, die im Halbfinale dazu beigetragen hatte, sich an die Spitze des Feldes zu setzen und den Vorsprung bis ins Ziel zuhalten, konnte nicht abgerufen werden.
Bei der 500 m- Marke lagen sie am Schluss des Feldes und der Schalter konnte nicht mehr umgelegt werden. Am Ende des Rennens wurde Rang sechs belegt.


Am dritten Wettkampftag wurde seitens des DRV noch kolportiert „Steinau / Appel rudern bisher eine souveräne Regatta.“  Aber, wie muss man sich immer wieder bewusstmachen: „Der Mensch ist keine Maschine.“

Die WAZ betitelte ihren Beitrag: „Der Akku war leer

Der Ruder-Club Witten und der RC Magdeburg können stolz sein solche Leistungsträgerinnen in ihren Reihen zu haben.


Horst Noll

 

PS:  Emma Appel feiert heute (14.08) ihren 18. Geburtstag.

Liebe Emma, einen herzlichen Glückwunsch aus Witten. Und sei nicht traurig. Viele, viele Ruderinnen beneiden dich um das Erlebnis bei einer Weltmeisterschaft den Endlauf erreicht zu haben. Auch wenn es „nur“ der 6. Platz geworden ist.