05. April 2022

Langstrecke Leipzig 2022

Am vergangenen Wochenende endete für die Kaderathletinnen und -athleten mit der verpflichtenden Leistungsüberprüfung auf Ruderergometer und Langstrecke die erste Phase in der noch jungen Wettkampfsaison 21/22. Zunächst mussten sich die Teilnehmenden aus Seniorinnen und Seniorenbereich am Samstag auf der virtuellen 2000 m Rennstrecke beweisen. Am nächsten Tag stand schließlich auch für die Juniorinnen und Junioren der 6000 m DRV-Langstreckentest auf dem Elster-Saale-Kanal auf dem Plan.

Angereist und gemeldet waren insgesamt fünf Ruderinnen und Ruderer vom RC Witten. Leider musste schon am Freitag die Seniorin Annika Steinau, die zuletzt die NRW Langstreckenüberprüfung in Oberhausen gewonnen hatte, krankheitsbedingt abmelden. Auch ihr Trainingskollege Finn Wolter musste am Samstagmorgen nach einem guten Rennen auf dem Ergometer die weitere Teilnahme an der Langstrecke absagen. Finn erkältete sich zuvor in einem DRV-Trainingslager im spanischen Mequinenza und wurde nicht rechtzeitig zum Wettkampf wieder vollständig gesund.

Im Gegensatz zu Annika und Finn reisten die von Krankheit verschont gebliebenen Juniorinnen Julia Irmler, Lisa Büttner sowie der der Junior Mathis Arnhold mit vielversprechenden Aussichten nach Leipzig. Wenige Wochen zuvor sicherte sich Julia bei der Langstrecke in Oberhausen den zweiten Platz. Bei ihrem insgesamt zweiten Wettkampf dieser Art konnte Julia in Leipzig leider nicht an die bisherigen Erfolge anknüpfen. Bei der 2000 m Marke lag Sie noch auf dem insgesamt dritten Rang. Dann hatte Julia jedoch Probleme ihre Pace zu halten. Letzten Endes belegte Julia den 16. Platz auf der Langstrecke in Leipzig. „Julia ist mit ihrem Ergebnis nicht zufrieden. Allerdings konnte sie aufgrund der vielen Veranstaltungsabsagen bisher auch nur ein weiteres Mal an einem Langstreckenrennen teilnehmen und so Erfahrungen sammeln.“ So Trainer Lukas Tewes.

Julias Trainingspartnerin Lisa, die in Oberhausen krankheitsbedingt zurückziehen musste, wollte bei diesem Wettkampf ein erstes Ausrufezeichen setzen. Trotz schwierigeren Bedingungen bei Kilometer vier und fünf kontrollierte sie ihre Pace gut und steigerte sie auf dem letzten Kilometer noch einmal deutlich. Mit etwa 15 Sekunden Rückstand auf das führende Trio aus Karlsruhe, Mannheim und Dortmund landete Lisa auf dem insgesamt elften Platz und verpasste die Top-Ten nur knapp.

Mathis erwischte am vergangenen Sonntag ebenfalls eine ordentliche Tagesform. Kombiniert mit einem guten Trainingszusatz zeigte er Zwischenzeit für Zwischenzeit eine konstant gute Leistung. Trotz einer höheren Platzierung beim Langstreckentest, zeigt seine Formkurve klar in die richtige Richtung: „Mathis hat das gezeigt, was wir zusammen vorgenommen haben. Damit kann er durchaus zufrieden sein und voller Zuversicht auf den nächsten Wettkampf blicken.“ Kommentierte Cheftrainer Joachim Ehrig im Interview.

Die Athletinnen und Athleten des RC Witten meldeten sich am vergangenen Wochenende mit guten Leistungen zurück. Die nächste Gelegenheit, sich im Feld zu behaupten, bietet sich in wenigen Wochen. Finn und Annika werden dann beim Deutschen Meisterschaftsrudern im Kleinboot (Seniorinnen und Senioren) in Krefeld versuchen, die verpasste Langstreckenüberprüfung zu egalisieren. Für die Juniorinnen und Junioren des RCW geht es zeitgleich in Krefeld und Münster darum, mit guten Platzierungen den Anschluss an die Rangliste zu halten.

Florian Kögler