10. Juli 2018

Bundeswettbewerb -- Ein Erlebnisbericht von zwei Teilnehmerinnen

Annabel Lehde (2006) hatte sich ebenso erstmals für einen Bundeswettbewerb qualifiziert wie Stella Kok (2004). Annabel ruderte in München  im Mädchen-Vierer Jahrgang 2005/2006, Stella steuerte den Vierer. Nachfolgend ihre Eindrücke vom diesjährigen Bundeswettbewerb in München.

 

Der RCW Bus startete am Donnerstag, 28.6.,  um ca. 6:30 Uhr nach München. Es wurde immer wärmer und so mussten die Fenster geöffnet werden, so dass alle vorbeifahrenden Autofahrer die laut aufgedrehte Musik (Schlager) hörten. Nach einem Unfall auf der Autobahn wurde entschieden, dass es besser wäre, wenn  man über Städte fährt, um den Stau zu umfahren. Das war zumindest der Plan, bis festgestellt wurde, dass der Weg nicht richtig sein konnte, wenn man über 1 1/2 Stunden über Landstraßen fährt. Es wurde eine Möglichkeit zum Wenden gesucht, was nicht so einfach war (Es ist zu bedenken, dass der Hänger ja von dem Bus gezogen wurde). So musste der Hänger erst abgekuppelt werden und dreht werden. Blöderweise hat sich die Bremse festgezogen und Mareen und Kristin konnten sie nicht mehr lösen. Mittlerweile hatte es auch angefangen zu schütten. Wie durch Zufall sind die Kleinbusse ebenfalls den falschen Weg gefahren und konnten so die Bremse lösen. Nach langen 12 Stunden Fahrt fand man dann auch Begeisterung für die großen Pfützen, die sich auf den Straßen gesammelt hatten. Als wir die Regattastrecke das erste Mal gesehen haben, waren alle sehr beeindruckt. Leider hielt die Begeisterung nicht lange an, denn die Boote riggerten sich nicht von selber auf. Als die Kleinbusse dann Stück für Stück die über hundert Kinder in die Turnhalle zur Übernachtung transportiert hatten, waren alle hundemüde.

Die Turnhalle bestand aus zwei Teilen.Eine große und eine kleine Halle,die aber miteinander verbunden waren. In der Turnhalle war es sehr gemütlich.Alle haben ihre Luftmatrazen oder Isomatten aufgeblasen, legten sie neben einander und machten es sich bequem.

Am Morgen fand dann auch das erste Frühstück statt. Man sollte es so sagen - es war okay. Das Mittagessen war schon besser und hat auch den meisten geschmeckt. Für das Abendessen musste man dann doch länger anstehen, es gab Fleischsalat, der den meisten dann auch nicht mal geschmeckt hat, aber zum Glück wurde am Abend dann noch einmal Pizza bestellt.

Die Siegerehrungen fanden immer nach dem Essen statt, und waren immer spaßig und vor allem laut. Alle Bundesländer hatten ihre eigenen Schlachtrufe, die immer durcheinander gebrüllt wurden, so gab es nach der letzten Siegerehrung auch ein paar heisere Ruderer.

Die Gemeinschaft war super. Alle hatten zusammen Spaß.Und alle feuerten sich gegenseitig beim Rudern an! Sogar die Eltern,die Rasseln,Trommeln und Klangstöcker mitbrachten. Ohne die tolle Gemeinschaft wäre der Bundeswettbewerb nicht halb so schön gewesen.

Als alle die Strecke das erste Mal gesehen haben dachten alle :Wow ein Traum. Von der Tribüne aus konnte man die ganze Strecke sehen.Das Wasser war wunderschön und klar. Und allen hat das Rudern auf der Strecke Spaß gemacht!

 

Annabel Lehde, Stella Kok