2010 Wandern bei Altenbeken im Eggegebirge

Nun ist auch die 65. Wanderung des Do-Stammtisches Geschichte. Um es vorwegzunehmen: es war ein gelungenes Wochenende. Nicht zuletzt trug das warme Frühlingswetter zum Gelingen bei. Bei Temperaturen um die 22°C machte das Wandern und das Radfahren richtig Spaß.
 

Radfahren? Ja! Ruderkameraden, die gerne dabei sein wollten, aber Schwierigkeiten beim Wandern haben, schlugen dieses vor. So kam es, dass wir 12 Wanderer und 4 Radfahrer waren, die sich in Altenbeken – Schwaney zum Wochenende einfanden.
Ein Wort noch zur Organisation. In unserem  „Gasthof und Pension Uhlenkrug“ konnten nicht alle untergebracht werden. Doch Ruderer sind erfinderisch. „Das macht nichts“, sagten die Brüder Dönhoff, wir nehmen unseren Wohnwagen mit. So wurde es dann auch gemacht. In der Nähe von Altenbeken haben sie einen Campingplatz gefunden auf dem sie Ihren Wohnwagen abstellen konnten. Also keine Probleme mehr mit der Unterbringung.

Nach guter Anreise mit Bus, Pkw und Caravan, anschließendem Quartierbezug traten die Planer zusammen, um Wege zu erkunden. Unsere Wandergruppen bestehen in der Regel aus Planern und Mitläufern, bedeutet aber nicht, dass das, was die Planer planen, die Läufer auch laufen. Oft endet der Weg in einer Kür, die die Pflicht deutlich überschreitet. Das ist langjährige Erfahrung.

Der Ort Schwaney liegt zwischen Paderborn und Bad Driburg, dazwischen das Eggegebirge mit dem Eggewanderweg = Europäischer Wanderweg E1, auf dem wir dann in zwei Gruppen gewandert sind. Die „ganz schnellen Füße“ 22 km, die „schnellen Füße“ 15 km. Die Radfahrer haben ihre eigene Route gewählt, die über den Panorama-Wanderradweg, in der Höhe rund um Altenbeken führte.

Zu Mittag hatten sich dann die einzelnen Gruppen alle im Cafe - Restaurant „Sachsenklause“ auf der Iburg zur Erbsensuppe einzufinden. Alle waren pünktlich (na ja fast) um 13.00 Uhr am vorgegebenem Ort.

Iburg 380m üNN und 170m über dem Tal der Egge. Die Fränkischen Reichsannalen erwähnen die Iburg 753. Während der Soester Fehde 1444 wurde die Iburg niedergebrannt und ist seitdem Ruine. Die Iburg wurde namengebend für den Ort Driburg (Ersterwähnung 1253).
Wanderer und Radfahrer wurden mit einem Panoramablick und einem Biergarten belohnt. Leider konnte die Mittagsrast nicht ewig dauern.

Bei den Wanderern wurde angenehm registriert, dass es in diesem Jahr, durch die lang anhaltende trockene Witterung (Waldbrandgefahr war in einigen Teilen von NRW ausgerufen), keine schlammigen Wege gab und öfter als bei anderen Wanderungen, die vielfach durch geschlossene Wälder verliefen, ein freier Blick auf die Landschaft möglich war.
Haben wir doch bei vielen Wanderungen, besonders im Sauerland, beklagt: Bäume, nichts als Bäume.


Am Abend fanden sich dann alle wohlgelaunt und zufrieden mit dem Verlauf des Tages, zum gemeinsamen Essen ein, dass dann nahtlos  in den gemütlichen Teil des Abends überging.
Eigentlich ist ja Ruck-Zuck-Hinein unser Stammtischruf, diesmal aber war Ruck-Zuck-Duschen angesagt, weil für die Weitwanderer die Rückkehr zur Gaststätte länger als geplant dauerte. Der Wirt stand schon nervös in der Küche, war er doch zu einer Hochzeit im Dorf geladen, wollte aber auch uns mit einem guten Essen verwöhnen. Es gelang ihm bestens.

Blieb noch ein kleines Problem für den Sonntagmittag (alles muss ja geplant werden): Pizzeria oder vor Ort bleiben? Nach demokratischer Abstimmung siegte die Pizzeria.

Die Brüder Dönhoff hatten am Freitag (sie sind mit dem Wohnwagen schon an diesem Tage angereist) eine Pizzeria in Altenbeken mit Biergarten ausfindig gemacht; sie erhielten den Auftrag uns dort für den Mittag anzumelden

Für den Sonntag war Spitzenwetter angesagt. Wieder teilten wir uns in drei Gruppen: Ganzschnelle Füße (11 km) – schnelle Füße (6 km, es wurden 9 km, Rundwege können tückisch sein) und die Radler, die den Eggekamm erkundet wollten und an beiden Tagen etwa 70 km zurückgelegt haben.

Nach Wanderung und Radtour, fuhren wir nach Altenbeken und erlebten dort eine kleine Überraschung – Feuerwehrfest in Altenbeken.
Als wir eintrafen versammelten sich gleich mehrere Abordnungen von Feuerwehrleuten aus Nah und Fern zu einem großen Umzug durch den Ort. Unser Mittagessen wurde von zünftiger Marschmusik begleitet. Wir selbst gönnten uns abschließend noch eine Portion Eis vom Italiener nebenan, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Karl Berghoff

Die Wanderer sind:
Dieter Borgmann, Prof. Johann Böhme, Siegfried Held, Manfred Bunke, Ulrich Düchting, Hermann Denkhaus, Axel Kunde, Karl Berghoff, Dieter Peters , Gerd Noblet, Dr. Fritz Gerlach und Helmut Schüler.
Die Radler sind:
Udo Wegermann, Frank Weber, Fritz – Otto Dönhoff und Ulrich Dönhoff.