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1993 Gemischte Barkenfahrt auf der Mosel

 

Jetzt mit vereinseigenen Barke

 

Im September war die Mosel an der Reihe. Rolf Kernebeck, schon seit Jahren Initiator und Organisator der Barken-Mosel-­Wanderfahrten hatte auch diesmal die Fahrtenleitung. Während er aber sonst regelmäßig um ein Leihboot bemüht sein musste, konnte er in diesem Jahr mit „Graf Schöneberg“ eine neue Epoche in der Geschichte der Moselfahrten einleiten.

 

Ausgangspunkt war, wie in der Vergangenheit, Lieser an der Mosel, und im Hotel wurden wir fast schon wie alte Bekannte begrüßt.

Eingefunden hatten sich, nachdem die unvermeidlichen kurzfristigen Absagen durch neue Ruderkameraden vollwertig aufgefangen werden konnten: Werner Berg, Fritz-Otto und Ulla Braun, Hans W. Brück, Siegfried und Marita Held, Rolf Kernebeck und Alice Blumberg, Werner Liebig, Dieter Wenig und Peter und Marita Wilhelm.

Mit dabei war auch Petrus. Er, der sich in der Woche davor wie so oft in diesem Jahr von der unsympathischsten Seite gezeigt hatte, wollte „Graf Schöneberg“ bei seiner Jungfernfahrt auf der Mosel offensichtlich nicht verpassen und begleitete uns mit seiner gutgelaunten Herbstsonne, von allen Teilnehmern dankbar begrüßt.

 

Die Anfahrt zur Mosel verlief problemlos. Dank unserer erfahrenen Fahrer waren auch die engen Straßen am Moselufer für den Bus mit der schweren Hängerlast kein Hindernis. Nach einer harmonischen Einstimmung im Hotel ging es am Samstag morgen in Schweich los. Noch war der Morgennebel nicht vertrieben, aber schon nach 10 Km war die Sonne da und verzauberte die großen mit Weinstöcken übersäten Berghänge rechts und links.

 

Rolf hatte ein anspruchsvolles Programm vorbereitet: 40 Km waren zurückzulegen und an eine Mittagspause war nicht zu denken. Doch das ist eben der Vorteil der Barke, man kann Pausen bequem auch im Boot einlegen, das Kreuz gerade biegen und die Beine strecken. Zwei Schleusen zwangen uns dazu noch zu einem längeren Aufenthalt, so dass wir uns ausgiebig vom Rudern zwischendurch erholen konnten. Denn das war die andere Seite der Fahrt: Wer zu rudern hatte, der war gefordert. So mühelos scheinbar die Barke durch das Wasser glitt, ohne kräftigen Durchzug der Riemen ging es nicht. Aber da auf einer Barke Arbeit und Entspannung, Ernst und Spaß recht gut miteinander zu vereinen sind, so waren wir am späten Nachmittag in Lieser rechtschaffen müde, aber in bester Stimmung, die auch den ganzen langen Abend anhielt.

 

Der Sonntag war dann mit nur noch 25 KM ruderisch nicht mehr so hart. Wir kamen allerdings erst spät ins Boot, da Bus, Hänger und einige PKW‘s erst nach Traben­Trarbach, unserem Endziel, gebracht werden mussten. Sinnvollerweise sollte man in Zukunft möglichst darauf achten, dass der Tross parallel zur Bootsfahrt fahren kann. Man spart so doch viel Zeit. So kamen wir erst relativ spät in Traben-Trarbach an und waren noch viel später erst wieder in Witten. Dafür war zwar nur der Wochenendverkehr auf der Autobahn verantwortlich, aber das ist ja nicht neu und muss einkalkuliert werden.

 

Der Zufriedenheit aller, der großartigen guten Stimmung an beiden Tagen tat das aber keinen Abbruch. Dank an Rolf Kernebeck. Seine diesjährige Moselwanderfahrt war erneut ein erfreuliches Ruderereignis geworden. Und - nicht zu vergessen - daran hatte „Graf Schöneberg“ einen maßgeblichen Anteil.

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